Layout Baumschule Kern 2012

Holen Sie sich Ihre Gesundheit in den Garten

Obstbäume und Sträucher erfüllen im Garten viele Zwecke. Vom Apfelbaum als Hausbaum, über die Spalier- Aprikose und der Johannisbeer- Hecke bis hin zur Erdbeer- Wiese als Rasenersatz. Es gibt viele Möglichkeiten Obst im Garten zu pflanzen.

Die Obsternte im eigenen Garten ist durch nichts zu ersetzten. Auf Obst aus dem eigenen Anbau sollte nicht verzichtet werden, besonders wenn Kinder im Garten sind. Welches Kind freut sich nicht über süße Erdbeeren, saftige Kirschen, frische Johannisbeeren und knackige Äpfel, die sie selbst pflücken können.
Obst, egal ob zum Frischverzehr oder zum Einmachen bedeutet in jedem Fall Gesundheit aus dem eigenen Garten.

Bei der Auswahl, welches Obst man im eigenen Garten ernten will, hat man nicht nur bei der Frage Apfel oder Birne, sondern auch bei der Baumform die Qual der Wahl. Meist entscheidet auch die Größe des Gartens.

Die verschiedenen Wuchsformen bei Obstbäumen kommen durch unterschiedlich stark wachsende Unterlagen zustande.
Äpfel stehen wohl an erster Stelle. Die ersten Äpfel beginnen Mitte Juli zu reifen, die letzten sind bis Mitte Mai lagerfähig. Fast unbegrenzt sind die Möglichkeiten der Verwendung: Frischverzehr, Apfelmus, Saft, Gelee, Apfelkuchen, Bratäpfel usw..
Auf schwach wachsenden Unterlagen (M9, M26, M27) veredelte Äpfel- Büsche werden etwa 2,5 bis 3 Meter hoch und haben eine Lebenserwartung von etwa 30 Jahren. Es ist die typische Baumform, die in Obstanlagen im Erwerbsobstbau zu finden ist. Die Bäume gewährleisten einen frühen und regelmäßigen Ertrag und eignen sich für kleinere Gärten.

Auf mittelstark wachsenden Unterlagen (M11) werden Halbstämme gezogen. Sie entwickeln sich zu kleinen Bäumen, mit einer Stammhöhe von 1,20 bis 1,40 Meter. Und werden etwa 4 Meter hoch. Sie eignen sich für einen größeren Garten.
Auf Apfel- Sämlingen (Malus communis ’Bittenfelder Sämling’) werden Hochstämme veredelt. Sie haben eine Stammhöhe von 1,80 Meter und erreichen eine Endhöhe bis 6 Meter. Hochstämme sind typisch für Streuobstwiesen oder in großen Gärten als Hausbaum.

Birnen sind saftige und wohlschmeckende Früchte, benötigen einen warmen, nährstoffreichen Standort um voll auszureifen. Die Lagerfähigkeit ist begrenzt. Selbst Winterbirnen sind nicht so lange lagerfähig wie vergleichbare Apfelsorten. Frühe Birnen sind zum baldigen Verzehr gedacht.
Quitten gelten als robust und pflegeleicht. Roh haben die Früchte einen herben Geschmack, verarbeitet als Marmelade und Sirup stellen sie eine vitaminreiche Delikatesse dar.

Mirabellen, Pflaumen, Zwetschgen und Renekloden
sind wenig anspruchsvoll und nehmen fast jeden Gartenboden hin. Verwertbar ist das Steinobst als Frischobst oder verarbeitet als Saft, Sirup, Marmelade oder als Belag von Kuchen und Torten, aber auch als Dörrobst.

Bei Süß- und Sauerkirschen liegt der Nutzen in ihrem Wert als Frischobst. Ihr hoher Vitamingehalt und der erfrischende Geschmack machen sie aber auch zu einem beliebten Obst zum Einmachen, Saft, Gelee, Fruchtweine und Kirschwasser. Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen benötigen einen warmen und geschützten Standort. Sie lassen sich zum Frischverzehr und zum Einmachen nutzen.
Johannisheeren sind als Gelee, Marmelade, Kuchenbeläge und als Frischobst vielseitig nutzbar. Die Früchte enthalten sehr viel Vitamin C. Dies gilt insbesondere für die Schwarze Johannisbeere, die Vitamin- C- haltiger ist als Zitrusfrüchte.
Die Stachelbeere eignet sich zum Frischverzehr oder für Marmelade und Saft. 
Die Himbeere ist eine typische Selbstversorgerfrucht. Sie ist beliebt als Kuchenbelag, Dessert- Frucht, Marmeladen und Gelees, Saft und Sirup. 

Obst-Quartier